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„Der Film umkreist die Frage nach Heimat, Identität, Wurzeln- bzw. Wurzellosigkeit.
Réka Kincses ist als Ungarin aus Rumänien die in Deutschland lebt, selbst von dem Problem betroffen. Sie sucht keine eindeutige Antwort auf die Frage – sondern impliziert die Subjektivität und Veränderbarkeit der Gefühle diesbezüglich.”

DAVID DERCSéNYI / Filmu
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"Für mich ist „Heimat“ eine Geschichte über Identität, über die Frage danach, was Heimat ist: Ein Ort, eine Beziehung, oder etwas in uns selbst? Hat es etwas mit Glück zu tun, mit Sprache und Kultur, oder mit der Liebe zu jemandem? Die Handlung kreist um die Themen Sex, Liebe und Heimat. Der Ausdruck dessen ist ein Identitätsproblem: nicht zu wissen, wo ist zu Hause, wer bin ich, was kann ich, was darf ich, was fühle ich, was will ich, wo gehöre ich hin?"

Hat es sehr weh getan? – fragt meine Therapeutin. Was denn? – Die Anpassung.
Stille. Langsam nehme ich dieses immer vorhandene unangenehme Gefühl wahr, einen ewigen Druck auf der Brust, latent und diffus, ist das ein Schmerz? Ich horche hinein, das dumpfe Gefühl wird etwas klarer, Sehnsucht nehme ich war, die Tränen kommen, ich will nach Hause denke ich, ich will endlich nach Hause, oh Gott, mir ging es gut und jetzt muss ich auf einmal weinen, mach ich aber nicht - ja, ich fühle mich hier fremd, auch in den schönsten Momenten spreche ich eine fremde Sprache, ob ich hier heirate, Kinder kriege, glücklich oder unglücklich werde, bin ich immer nur ein Teil von mir, weil der andere die Sprache nicht versteht, alles ist ihm fremd, auch die Gerüche, die Geschmäcker, die Bilder. Das innere Kind ist zweitausend Kilometer weit und fühlt sich ziemlich alleine. Es wurde ohne ihn entschieden, das erwachsene Ich verfolgte ihre Pläne.
Ich fühle die Sehnsucht nach den verlorenen Teilen, danach ganz zu sein. Zu Hause sein heißt ganz sein - denke ich. Wahrscheinlich.
Ja, das hat sehr weh getan – antworte ich- ist mir gar nicht aufgefallen. Sie nickt – Ja, sie machen aber einen Film darüber.

REGISSEURIN RéKA KINCSES
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Die Berlin Premiere war am 19 April 2012 am Achtung Berlin Festival.

Deutschlandpremiere im Wettbewerb vom Filmfestival Schwerin Mai 2012